Trotz andauernder Kriegshandlungen in der Ukraine sah es im Berichtszeitraum lange Zeit so aus, als ob an den Kapitalmärkten dank positiver fundamentaler Faktoren strategische Investoren wieder verstärkt auf die Käuferseite gewechselt sind. Erst durch die Pleite der Silicon Valley Bank und anschließender Blitz-Übernahme der Credit Suisse durch die UBS keimten über Nacht neue Sorgen im Hinblick auf die Stabilität der Finanzinstitute auf. Durch das couragierte Engagement der amerikanischen FED und der Schweizer Notenbank blieb ein Flächenbrand bisher aus. Doch ob an dieser Front hier tatsächlich schon Entwarnung gegeben werden kann, bleibt abzuwarten.
Wir erwarten eine striktere Bankenaufsicht und die Bereitschaft eines beherzten Einschreitens seitens Notenbanken und Regierungen bei weiteren Schieflagen. Eine Lernkurve aus der Lehman-Pleite scheint jedenfalls vorhanden zu sein. Mit der anstehenden Dividendensaison bei europäischen Aktiengesellschaften und Ausschüttungen auf Rekordniveau werden die Investoren belohnt und somit erfolgt auch auf diesem Weg ein gewisser Inflationsausgleich.
